clever leben

REPORTAGE LINDENHOF Mahlzeitenbox, damit auch individuelle Sonderwünsche berücksichtigt werden können. Beeindruckt steht der Laie vor den wärmespeichernden Auslieferungskisten und erhält einen Eindruck davon, welche logistische Leistung hinter dem Mahlzei- tenservice steckt. 55 Mitarbeitende zählt das Gastroteam, Fahrer inklusive. Dominik Müller steht an dessen Spitze und skizziert im Gespräch sein Konzept von einer «Wohlfühloase» und spricht von der Bedeutung des Service- Gedankens. Es ist sicher kein Zufall, dass Küchenchef Christoph Heuberger nicht nur für die Bewohner des Lindenpark-Quartiers die Kelle schwingt. Längst hat sich der Lin- denhof einen Namen gemacht als Caterer für Anlässe und Seminare. Und natürlich geniesst auch sein Restaurant einen guten Ruf – doch dazu später. ACHT SORTEN BROT Auf dem Weg in die Wäscherei kommt uns Christian Hauser entgegen. Auf einer Hand trägt er ein grosses Blech mit back- frischen Broten. Acht Sorten stellen sie her in der hauseigenen Bäckerei. Im Raum nebenan arbeiten zwei Confiseurin- nen an sündhaft leckerer Patisserie. Wir dürfen selbst gemachte Scho- kolade probieren. Anita Müller, die im Lindenhof im dreiköpfigen Conciergete- am arbeitet und uns auf dem Rundgang begleitet, weist ange- sichts der Kalorienbomben darauf hin, dass im Gesundheitszentrum selbstver- ständlich auch eine Ernährungsberaterin zur Verfügung stehe. Gut zu wissen. 2,5 TONNEN WÄSCHE PRO WOCHE Um Sauberkeit und Ökologie geht es in der Wäscherei. Unter anderem trägt der Lindenhof das EU-Ecolabel. Nicht nur den Kleidern der Kunden soll es gut gehen, sondern auch der Umwelt. 2,5 Tonnen Wäsche pro Woche werden hier gereinigt und gepflegt, entsprechend riesig sind die Trockner und die sechs Waschmaschinen – die grösste davon fasst 18 Kilogramm. Leiter Bruno Faussner erklärt uns, wie es gelingt, dass jedes Stück auch wieder den Weg zurück zu seinem Inhaber findet. Witzig: Er kennt zwar nicht die Gesichter zu den Namen, die Wäsche indes kann er in vielen Fällen auf einen Blick der richtigen Person zuordnen. VOM KLEINKIND BIS ZUR 100-JÄHRIGEN Freundlich ist der Empfang im Coiffeur- salon bei Heidi Jost. Seit 34 Jahren ist sie hier eingemietet und frisiert acht bis zehn Kunden pro Tag; mehr Frauen als Männer, wie sie berichtet. «Kurzer Arbeits- weg, gutes Klima, gute Infrastruktur!»: Für die Antwort auf die Frage, warum sie ihre Arbeit im Lindenhof schätze, muss sie nicht lange überlegen. Sie habe viel Kon- takt, sei gut integriert – und was seinen ganz besonderen Reiz hat: Heidi Jost darf Schönheit schenken. Dem einjährigen Kleinkind ebenso wie der hundertjährigen Bewohnerin des Gesundheitszentrums. 1 Restaurant 2 Küche 3 Confiserie 4 Bäckerei 5 Waschservice 6 Coiffeur Seit 34 Jahren betreibe ich hier meinen Salon. Warum? Weil ich es nirgends besser haben könnte. Was mir besonders gefällt: die vielen lächelnden Gesichter meiner Kunden. Es macht Spass, weil wir ein gutes Team sind. Die Kunden können sich auf uns verlassen. Alles, was zu uns kommt, geht sauber und zuverlässig auch wieder zum Besitzer zurück. Heidi Jost, Coiffeuse Bruno Faussner, Leiter Lingerie 5 „ 5 4 6 2

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