der Stadtblick

Grosszügiger Raum in jeglicher Hinsicht Was zeichnet die Liegenschaft besonders aus? Mario Soppelsa: Wir wollten möglichst vielen Wohnungen einen Bezug zum Hof- und Landschaftsraum geben. Ent- sprechend entwickelten wir über die ge- samte Gebäudetiefe hinweg eine diago- nale Raumabfolge des Wohn-, Koch- und Essbereichs. So erhalten die kompakten Wohnungen eine räumliche Grosszügig- keit. Jens Gerber: Beim Haus «D» schafft die Verschmelzung des Wohn-, Ess- und Kochbereichs mit dem Aussenraum grosszügigen Wohnraum bei hoher Flä- cheneffizienz. Zudem zeichnen sich die Wohnungen durch einen klar definier- ten Tagesbereich, der sich zum Hofraum ausrichtet, sowie einen ruhigeren Nacht- Welcher architektonische Gedanke steckt hinter Ihrem Projekt? Jens Gerber: Wir haben versucht, dem Wunsch der Bauherrschaft nach einer heterogenen Bebau- ung Rechnung zu tragen, in- dem wir jedem Gebäude ein individuelles Thema gegeben und dazu unterschiedliche Grundrisstypo- logien entwickelt haben. Mario Soppelsa: Für uns galt es, den Spielraum bezüglich der Fassadengestal- tung und der Wohnqualität zu nutzen, um eine eigene, klare Lesart für diesen Ort zu finden. Unser Kennwort «Makisu» aus dem Wettbewerbsverfahren nimmt dabei Bezug zur gewählten Fassadengestaltung, denn die offene vertikale Holzlattung mit sicht- barer, horizontaler Konterlattung kreiert ein ähnliches Relief wie eine Sushi-Rollmatte. Die zweite Etappe des Stadt- blicks wird geprägt von den architektonischen Werken von Clou Architekten (Haus D und F) und Soppelsa Architek- ten (Haus E). Im Interview er- zählen zwei Projektbeteiligte, was ihre Gebäude ausmacht. bereich, der hangaufwärts orientiert ist, aus. Beim Haus «F» ist die Terrainsitu- ation relativ speziell. Da zwei von drei Vollgeschossen hangseitig komplett ein- gegraben sind, wurden die Wohnungen zweigeschossig entwickelt. Dabei sind interessante und attraktive Wohnungen mit jeweils einem privaten Aussensitz- platz entstanden. Im selben Haus wurde auf der grosszügigen Attikaterrasse zu- sätzlich ein gemeinsam nutzbarer Garten mit angrenzendem Gemeinschaftsraum angelegt. Mit welchen Materialien wird nun gearbeitet? Jens Gerber: Beim Haus «D» sind die natürlichen Farben der Baumaterialien Holz, Stahl und Beton prägend. Diese ver- leihen dem Gebäude einen unaufgereg- JENS GERBER Architekt, Clou Architekten ZEITSTRAHL 2019 2020 2021 2022 OKT. 2019 ENDE 2020 2021 2022 Architektur- Wettbewerb für 2. Bauetappe Planung/Erarbeitung Baugesuchsunterlagen 2. Bauetappe Baueingabe für 2. Bauetappe Wohnungen der 1. Bauetappe sind bezugsbereit Haus D Clou Architekten Haus F Clou Architekten I NTERV I EW M I T DEN ARCH I TEK TEN 6 | 12

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