Jahresbericht 2020

Nonprofit-Governance-Bericht 2020 der Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL 37 7. Managementbewertung Die Geschäftsleitung muss nebst den gesetzlichen Rahmenbedingungen auch die Vorgaben der Dienststelle für Soziales und Gesellschaft des Kantons Luzern – DISG (Gesundheits- und Sozialdepartement) sowie der Dienststelle für Volksschulbildung – DVS (Departement Bildung und Kultur), die Vorgaben des Referenzsystems INSOS Q des Branchenverbandes INSOS Schweiz, die Vorgaben das Qualitätsmanagement-Labels «NPO Management Excellence», in Anlehnung an ISO 9001, die Vorgaben von Swiss GAAP FER (inkl. FER 21), die Vorgaben der 21 Standards des ZEWO-Gütesiegels und die Vorgaben für das Prädikat «Familie UND Beruf» einhalten. Das Managementsystem wird monatlich unter der Oberaufsicht der Geschäftsleitung aktuali- siert. Im Bestreben nach mehr Automatisierung wurde ein Projekt zur QM-Digitaliserung ge- startet. Die Vorgaben des Geschäftsreglements wurden in den QM-Dokumenten abgebildet, es wurde ein abacusbasierter Rekrutierungsprozess eingeführt, die Überprüfung der Prozessver- antwortlichkeiten im Kernauftrag angegangen und die Aktualisierung des Krisenmanagements abgeschlossen. Das SQS-Zertifizierungsaudit wurde bestanden und das NPO-Label bis 2024 erteilt. Die Auflagen für die ZEWO-Zertifizierung wurden erfüllt. Die Hinweise aus dem Medika- mentenaudit der See-Apotheke Luzern wurden von den Pflegeteams aufgenommen. Auf Ebene Klienten/-innen fand 2020 eine Voll- erfassung der Lebensqualität mit sensiQoL AG statt. Die Ergebnisse werden im Jahr 2021 ana- lysiert und fliessen in die individuelle Leistungs- planung der Klienten/-innen ein. Als systematische Wirkungsmessung führte die Firma QUALIS im Sommer eine Befragung der Angehörigen und Vertretungen durch. 92 Prozent derjenigen, die geantwortet hatten, bekundeten ihre Zufriedenheit mit der SSBL. Die Resultate aus der Mitarbeitendenbefragung 2020 zeigen im Vergleich zu 2018 ein noch posi- tiveres Ergebnis. Die Attraktivität der SSBL als Arbeitgeberin hat zugenommen. Die Ergebnisse werden im Jahr 2021 mit den Kadern und Mit- arbeitenden analysiert und es werden Verbesse- rungsmassnahmen beschlossen. Der Stiftungsrat startete im Mai 2020 in einem Strategieworkshop mit der Geschäftsleitung die Entwicklung der Strategiephase 2022–2025. Die Geschäftsleitung wertete die Erreichung der Ziele 2020 aus. Die Er- kenntnisse fliessen in die nächsten Jahresziele ein. Im Jahr 2020 gingen 1’314 Vorfall-/Fehlermel- dungen (Vorjahr 1’394) ein. Das entspricht 3.6 Meldungen pro Kalendertag oder 3.3 Mel- dungen pro Klientin oder Klient. Bei 82 Prozent der Meldungen wurden durch die Teamleitun- gen Sofortmassnahmen ausgelöst. Zirka drei Prozent der Vorfälle (43 Meldungen) betrafen Betreuungsthemen. Bei vier Fällen wurde ein erhöhtes Risiko identifiziert und entsprechend reagiert. Im Jahr 2020 gingen 37 Ideen (Vorjahr 51) ein, 17 davon konnten umgesetzt werden. Damit wurden 3.1 Ideen pro Monat über das Ideen-Tool eingereicht. Daneben wurden viele Ideen direkt und autonom in den einzelnen Teams umgesetzt. Sie erscheinen nicht in dieser Auswertung. 8. Aufsicht Revision Revisionsstelle ist gemäss Statuten die kanto- nale Finanzkontrolle, namentlich Claude Brun, leitender Revisor, der seit 2020 das Mandat betreut. Die Revisionsstelle führt ihre Arbeit im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften nach den Grundsätzen des Berufsstands sowie den Vorgaben des nationalen Prüfstandards durch. Die Revisionsstelle erstellt zuhanden des Stif- tungsrats einen umfassenden Bericht über die ordentliche Revision. Das Honorar der Revisionsstelle ist für 2020 mit CHF 30’000 abgegrenzt (Vorjahr CHF 29’887). Es wurden keine Beratungsleistungen seitens der Revisionsstelle erbracht.

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