Jahresbericht 2020

10 Jahresbericht 2020 der Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL Behinderung und körperliche Behinderung» sowie 22 Raster «psychische Behinderung/ Suchtbehinderung» erfasst. 0 0 10 9 119 106 104 85 80 0 10 121 123 114 69 0 30 60 90 120 150 1.4.2018 1.4.2020 1.4.2019 IBB-Stufe 0 IBB-Stufe 1 IBB-Stufe 2 IBB-Stufe 3 IBB-Stufe 4 Anzahl Klienten/-innen IBB – Individueller Betreuungsbedarf Wohnen Sowohl in der Tagesstruktur als auch im Wohnen sind rund 70 Prozent der Anstiege auf eine Erhöhung der Leistungserbringung zurück- zuführen. Begründet wird diese mit dem zunehmenden Alter und Schmerzverhalten, der schwindenden Mobilität und dem Verlust von Fähigkeiten. Die externe IBB-Überprüfung durch die Firma Schiess beurteilt die Einheitlichkeit der Einstufungen bei den Dossierstichproben als gut bis sehr gut. 0 40 80 120 160 200 IBB-Stufe 0 IBB-Stufe 1 IBB-Stufe 2 IBB-Stufe 3 IBB-Stufe 4 IBB – Individueller Betreuungsbedarf Tagesstruktur ohne Lohn Anzahl Klienten/-innen 1.4.2018 1.4.2020 1.4.2019 0 0 11 9 90 116 158 66 101 198 1 8 90 122 159 Krisenbegleitung Die Zahl der FEM (Freiheitseinschränkende Massnahmen) ist leicht (+8%) auf 273 gestiegen. Die Selbstgefährdung bleibt Hauptursache. Die am meisten verfügte Massnahme «Einschrän- kung der Bewegungfreiheit» ist mehrheitlich mit Sicherheitsbelangen begründet. Die Gewaltmeldungen haben um 19 Prozent zugenommen, was sich mit Verhaltensverände- rungen einzelner Klientinnen und Klienten erklären lässt. Fremdaggression ist die meist- genannte Aggressionsform. Time-out und Reservemedikation gehören zu den häufigsten Interventionen nach einem Gewaltvorfall und werden in 71 Prozent der Vorfälle als wirksam bis sehr wirksam bewertet. 2016 2017 2018 2019 2020 ■ Gewaltmeldung FEM Krisenbegleitung 0 500 1000 1500 2000 2500 0 100 200 300 400 500 1815 273 Die monatlichen Konzilien mit der Luzerner Psychiatrie (LUPS) sind wirkungsvoll und redu- zieren die Hospitalisierungsraten. 2020 fanden 47 Konzilien mit der LUPS statt. Wohnen und Arbeiten Die Pandemie stellte den Bereich vor grosse Herausforderungen. Neue Leistungen und Ab- läufe mussten definiert und ein Schutzkonzept musste erarbeitet werden. Das Bestreben, für die Bewohnerinnen und Bewohnern trotz zahlreicher Sicherheitsmassnahmen die gewohnte Lebens- qualität zu erhalten, wurde zu einem Balanceakt. Leistungs- und Lagebericht

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