Alternative Bank Schweiz AG - Geschäftsbericht 2018

16 — Alternative Bank Schweiz AG Geschäftsbericht 2018 1982 zeigt eine Umfrage der Erklärung von Bern (heute Public Eye), dass in der Schweiz grosses Interesse an einer Bank mit sozialen und ökologischen Zielsetzungen besteht. 1987 wird die Arbeitsgruppe für eine alternative Bank in der Schweiz (AGAB) gegründet, aus welcher der Trägerschaftsverein für die Alternative Bank Schweiz hervorgeht. 1988 beschliesst der Trägerschaftsverein an seiner ersten GV den Namen «Alternative Bank ABS» und als Rechtsform die Aktiengesellschaft. In Genf und im Tessin werden Sekretariate eröffnet. 1989 findet die provisorische Annahme der Statuten, der Anlage- und Kreditrichtlinien und der internen Organisations- und Geschäfts­ reglemente statt. 1990 wird das Gesuch für die Betriebs­ bewilligung und Eröffnung der Alternativen Bank ABS durch die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) genehmigt. Das Aktienkapital von 9,5 Millionen Franken liegt mit 4,5 Millionen Franken über den gesetzlichen Anforderungen. Am 29. Oktober öffnet die ABS ihre Schalter in Olten. 1991 schliesst die ABS das erste Geschäftsjahr mit einer Bilanzsumme von 57 Millionen Franken und einem Verlust von 756’000 Franken ab. Die Anzahl Kundinnen und Kunden beträgt 3750, die der Kreditkundinnen und -kunden 103. 1992 wird die französischsprachige Sektion des Trägerschaftsvereins neu belebt. Das Geschäftsjahr der Bank schliesst mit einem Reingewinn von 267’000 Franken und einer Bilanzsumme von 92 Millionen Franken ab. 1993 kann der Verlustvortrag der Bank vollständig abgebaut werden. Eine erste Aktienkapitalerhöhung findet statt. 1994 schliesst die ABS mit einem Reingewinn von 291’000 Franken ab. Erstmals werden 100’000 Franken in den statutarisch definierten Förderfonds gelegt. 1995 feiert die Bank das Fünf-Jahr-Jubiläum. Die Bilanzsumme steht bei 185 Millionen Franken, 9300 Kundinnen und Kunden und 350 Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer sind bei der ABS. 1996 löst der Verein Innovationsfonds den Förderfonds ab. 1997 führt die ABS die EC-Bancomat-Karte ein und eröffnet eine Vertretung in Lausanne. 1999 steigert sich der Personalbestand um 36 Prozent. Die Bankinformatik wird vollständig erneuert. 2000 kann das zehnjährige Bestehen mit einem erfolgreichen Geschäftsabschluss gefeiert werden. Erstmalige Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresgewinn von knapp 600’000 Franken. 2001 steigt die Bilanzsumme auf eine halbe Milliarde Franken und die bewilligten Kredite erreichen 512 Millionen Franken. 2002 startet der Vertrieb der beiden öko- ethischen Sarasin-Anlagefonds «OekoSar Portfolio» und «ValueSar Equity». Ein neues Lohnsystem wird ausgearbeitet. 2004 lanciert die ABS erfolgreich ihre ABS-Hypothek auf der Basis des ABS- Immobilien-Ratings. Die GV stimmt der neuen Dividendenpolitik und der Abschaffung der Dividendenobergrenze zu. 2005 eröffnet die ABS die Kontaktstelle in Bellinzona und erhält für ihre vorbildliche Gleichstellungspolitik den «Prix Egalité». Eine externe Ethik-Kontrollstelle ersetzt den ethischen Rat. 2006 feiert die ABS ihr 15-jähriges Bestehen. «Die Geschichte einer aussergewöhnlichen Bank» erscheint in Buchform. Die ABS tritt der europäischen Vereinigung der ethischen und alternativen Banken FEBEA bei. Die erweiterte Kontaktstelle Zürich wird eröffnet. 2007 tritt die ABS dem Esprit-Bankenverbund bei und führt das neue Bankensystem «Finnova» ein. 2008 prägt das Wort «Finanzkrise» die Schlagzeilen. Die ABS verzeichnet einen starken Zugang an neuer Kundschaft und Neugeld. 2009 bezieht die ABS ihren neuen Hauptsitz in Olten, dem ersten Verwaltungsbau im Minergie-P-Standard im Kanton Solothurn. Die Firmenbezeichnung wechselt von «Alternative Bank ABS» zu «Alternative Bank Schweiz AG». 2010 feiert die ABS ihr 20-Jahr-Jubiläum. Sie eröffnet im März ein neues Beratungszentrum in Zürich. Die Bilanzsumme überschreitet erstmals eine Milliarde Franken. 2011 positioniert sich die ABS als die führende und glaubwürdige Anbieterin von ausschliesslich ethisch ausgerichteten Bankgeschäften. 2012 führt die ABS ein Instrument ein, mit dem Bauvorhaben, welche die Zersiedelung fördern, von der Kreditvergabe ausgeschlossen werden können. Für die konsequente Umsetzung des Leitbilds im Geschäftsalltag belegt sie den zweiten Platz beim ZKB-Nachhaltigkeitspreis für KMU. 2013 präsentiert die ABS ihren neuen Unternehmensauftritt: Logo, Schriften, Farben und Bildwelten sollen die Marke ABS und ihre Einzigartigkeit noch besser zum Ausdruck bringen. 2014 erweitert die ABS das Angebot in der Anlageberatung um ein Vermögensverwaltungs­ mandat. Die Summe der bewilligten Kredite steigt erstmals über eine Milliarde Franken. Das Beratungszentrum Zürich zieht in eigene und grössere Räume an die Kalkbreite. 2015 lanciert die ABS speziell für ihre Aktionärinnen und Aktionäre das Alltagskonto Plus und die ABS-Aktienhypothek. Die Vertretung in Lausanne zieht in neue Räume mitten im Trendquartier Flon. Die ABS feiert ihr 25-jähriges Bestehen. 2016 führt die ABS als erste Schweizer Bank Negativzinsen ein. CEO Martin Rohner wird bei einer Cash-Umfrage zum Banker des Jahres gewählt. 2017 feiert die ABS-Vertretung in Lausanne ihr 20-jähriges Bestehen. Das Jahr zeigt, dass die ABS mit ihrem Geschäftsmodell bis weit in die Kreise der konventionellen Banken hinein als Vorbild und Modell wahrgenommen wird. 2018 wird die ABS digitaler: Anfangs Jahr lanciert sie ihre Online-Kontoeröffnung und im Herbst die Online-Ausgabe des Magazins «moneta». Gestaltung: artischock.net, Fotos (S.2,8,10,11): Markus Wolf, Olten, Druck: ropress Genossenschaft DIE ABS IM ZEITRAFFER 1990–2018

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